Neben vier anderen Themen war Inklusion im Handball ein Thema, das die Mitglieder der Jugendkommission des Deutschen Handballbundes für den workshopbezogenen Bundesjugendtag am Freitag und Sonnabend in Kassel mit auf die Agenda genommen hatten.
An der Workshopgruppe Inklusion im Handball unter Leitung von Doris Birkenbach, stellvertretende Vorsitzende der Jugendkommission, nahm auch Martin Wild, Vorstand von Freiwurf Hamburg teil. Mit Vertretern der Jugend aus den Landesverbänden und Vertretern von Special Olympics Deutschland diskutierte er über Chancen und Möglichkeiten der Inklusion im Sport.
Ziel müsse sein, weiter für die Inklusion im (Handball-)Sport zu sensibilisieren und Transparenz zu schaffen, sagte Martin Wild am Sonnabend in Kassel. „Was wir haben, ist ein großes Netzwerk mit Sportlern, die sich mit dem Thema beschäftigen.“ Genauso wichtig sei, Unbeteiligten zu vermitteln, wie Inklusion im Deutschen Handballbund funktioniert und was dahintersteckt. Martin Wild warb für das Netzwerktreffen, dass der DHB für Mai kommenden Jahres in Dresden plant.
Aktuell spielen nach Angaben der Angehörigen der Projektgruppe Inklusion des Deutschen Handballbundes Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in bundesweit 30 bis 40 Mannschaften gemeinsam Handball. „Luft nach oben“, sagte der Vorsitzende von Freiwurf Hamburg während der Präsentation der Ergebnisse des Workshops im Rahmen des Bundesjugendtages. Das seien „zarte Pflänzlein“, die da wachsen, auch stetig wachsen. „Wichtig ist, zu formulieren, welchen Wertekanon man hat. So vielfältig das Thema Behinderung ist, so vielfältig sind auch die Angebote, die die Vereine für Menschen mit Beeinträchtigungen vorhalten. Jetzt müssen wir gucken, was verbindet uns denn eigentlich, um für den DHB ein einheitliches Bild zu zeichnen und um anderen dieses Thema näherbringen zu können.“
Der Deutsche Handballbund müsse sich nicht verstecken. Martin Wild: „Der DHB ist einer der wenigen Fachsportverbände, die sich diesem Thema widmen und auch schon gute Ansätze haben. Damit können wir für uns als Verband werben.“
Aufgabe der Zukunft sei, das Netzwerk der Anbieter von inklusivem Handball weiter zu stärken und zu strukturieren. „Damit man einen gezielten Austausch herstellt und Interessierten auch konkrete Informationen zur Verfügung stellen kann.“
Quelle: DHB